Seit sechs Wochen sind wir wieder mitten drin im durchgetakteten Alltag! Der Anfang war nicht so leicht - neben der Freude, lieb gewonnene Gesichter an der Arbeit wieder zu sehen, war der Start auch von weniger schönen Gefühlen begleitet... Da war Traurigkeit darüber, dass diese ganz besonderen 15 Monate nun vorbei sind und auch etwas Unwillen gegen das Fremdbestimmtsein, das jede Art der Erwerbstätigkeit nun einmal mit sich bringt. 15 Monate gab es keinen Wecker, keinen Termindruck und wir konnten jeden Tag vollkommen frei, entspannt und nach unseren Wünschen gestalten. Da ist es schon eine ordentliche Umstellung, wenn plötzlich das Wörtchen "Muss" wieder Einzug hält - wir müssen morgens früh raus und müssen die Kinder zu einer gewissen Uhrzeit in den Kindergarten gebracht haben, damit ausreichend Zeit zum Arbeiten bleibt, bevor sie wieder abgeholt werden müssen. Jeder Tag ist komplett durchgetaktet und durchstrukturiert - Zeit für spontane Aktionen gibt es nur noch am Wochenende.
Aber in meinem Alltag gibt es einen entscheidenden Unterschied zu der Zeit vor unserer Elternzeit und dieser trägt den Namen Lokkur! Dieser trägt maßgeblich zu dem vollen Wochenplan bei, weil ich nahezu jeden Tag etwas Zeit für ihn geblockt habe. Und diese Auszeit für mich, mein täglicher "1 Zentimeter", ist meine persönliche Kraftquelle und gibt mir so wahnsinnig viel, dass sich all der Stress darum herum absolut lohnt!
Weiterhin sind die Mädels deutlich selbständiger und haben in den letzten Monaten große Entwicklungsschritte vollzogen. So können wir mittlerweile gemeinsam Spiele spielen und Dinge unternehmen, die mir selber auch wirklich Spaß machen - z. B. sind sie beide auch weiterhin absolut Pferdebegeistert und wir haben das große Glück, dass sich in Lokkurs Herde 2 Shetlandponys befinden, mit denen wir regelmäßig gemeinsam unterwegs sind. Eine große Veränderung ist aber auch, dass wir Eltern nicht mehr ständig Animateur spielen müssen und nicht mehr die Nr. 1 in der Freizeitgestaltung darstellen - ihre Freunde und Freundinnen nehmen zunehmend eine wichtigere Rolle ein und die beiden verabreden sich viel mit ihnen.
Somit sind wir wieder gut in unserem Alltag angekommen und rückblickend war der Schritt viel einfacher und positiver als vorher befürchtet😊
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