Überfahrt nach Bequia

Wir setzen zum ersten Mal die Segel!

Da war er also gekommen, der Tag, an dem wir zum ersten Mal die Leinen los machen würden! Vorher gab es aber noch einiges zu tun- Steffen kletterte in den Mast, um noch eine Schraube zu befestigen und ich kümmerte mich darum, dass im Schiff alles aufgeräumt und segelfest war. Dann warteten wir noch auf einige Ersatzteile. Um 11.30 Uhr war es dann endlich soweit- wir legten alle unserer Rettungswesten an und los ging die Fahrt in Richtung Bequia.

Während ich vor der ersten Fahrt doch ein wenig nervös war, schienen die Mädels wenig beeindruckt zu sein. Fee schlief nach kurzer Zeit ein und Maila saß entspannt bei uns im Cockpit, während sich die Wellen um uns türmten (ca. 2,50 -3,00 m). Mit 18-20 Knoten Wind von achtern (hinten) und 6-7 Knoten Fahrt kamen wir gut voran und ich war schnell begeistert davon, wie angenehm sich die Tweeny im bewegten Wasser verhält! Nach 2,5 Stunden warfen wir den Anker in einer wirklich idyllischen Bucht und verstanden kurz darauf, warum in dieser bisher nur ein Boot lag (alle anderen tümmelten sich in der Bucht daneben)- der helle Boden war kein Sand sondern „altes Korallengeröll“, welches dem Anker keinen guten Halt bietet. Da er aber fürs erste ganz gut saß und die Mädels darauf drängten endlich ins Wasser zu springen, fuhren wir erst einmal an den schönen kleinen Sandstrand. Während die Mädels planschten, machte Steffen sich mit Taucherbrille und Schnorchel auf die Suche nach einem geeigneten Ankerplatz und wurde auch fündig. Also ging es wieder zurück an Bord und wir führten ein erneutes Ankermanöver durch- etwas erschwert wurde dieses dadurch, dass einer unserer beiden Motor uns seinen Dienst versagte. Aber letztendlich hat trotzdem alles gut geklappt und Steffen kann sein „Wissen der Motorentechnik“ nun an einem weiteren Exemplar anwenden.