Das Thema Wind lässt uns einfach nicht los… Er pustet uns hier seit gestern durchgehend mit über 20 Knoten um die Ohren und ich merke, dass mich die durchgehende Geräuschkulisse so langsam doch etwas stresst. Aber der konstante Druck von vorne ist natürlich viel weniger störend als die starken Böen in Canouan, also werde ich mich nun nicht weiter beschweren ;-)
Für uns ging es heute morgen auf Erkundungstour über die kleine Insel. Man kann diese in wenigen Minuten überqueren und landet an einem weiteren schönen Strand, allerdings waren die Wellen dort deutlich höher, weshalb wir uns anschließend auf unserer Seite niedergelassen haben. Die Mädels ließen sich von dem starken Wind nicht beeindrucken und bestanden auf ihre morgendliche Schnorcheltour - zu sehen gab es eine Babyschildkröte und einen Stachelrochen (morgen nehmen wir die Kamera wieder mit). Dann wurde sich beim Sandburgen bauen wieder etwas aufgewärmt, bevor es eine zweite Runde ins Wasser ging.
Mittags haben wir uns heute ein Essen in dem kleinen Barbeque auf der Insel gegönnt- die Besitzer sind gestern direkt bei uns vorbei gekommen und haben uns angesprochen und wir haben uns dann für heute „verabredet“. Auch wenn unser Budget solche Aktionen nicht regelmäßig zulässt, wollen wir die Menschen gerne ein wenig unterstützen und natürlich ist es auch spannend, mal etwas Landestypisches zu essen. Wie erwartet waren wir die einzigen Gäste und unser Tisch wurde ordentlich beladen- für mich gab es gegrilltes Gemüse und für Steffen Thunfisch. Als Beilagen gab es super lecker zubereiteten Reis und Kartoffeln und Kochbananen, welche leider wenig Anklang fanden. Kaum hatten wir uns an unserem Tisch niedergelassen, nahmen auch schon die ersten Vögel ihre Position über und auf unserem Tisch ein und warteten auf eine günstige Gelegenheit. Diese kam dann auch in Form eines neu einlaufenden Segelbootes mit Kind und Hund an Bord. Wir waren einen Moment abgelenkt und schon stibizte sich der erste Vogel ein Stück Fisch vom Teller. Kurz danach gab es die nächste Ablenkung- ein großer Leguan spazierte gemächlich an uns vorbei und da geriet natürlich erst einmal alles um uns in Vergessenheit.
Nach dem Essen verbrachten wir noch etwas Zeit auf der Insel- kleine Bäume und Palmen spenden viel Schatten und der Sandboden lädt zum „Pferdchen spielen“ ein. Den Nachmittag verbrachten wir dann auf dem Boot- Steffen arbeitete ein paar Punkte seiner To-Do-Liste ab und ich kümmerte mich um unsere Wäsche.
Und wenn man dann einfach mal den Blick über das Wasser gleiten lässt, taucht hier und da eine Schildkröte auf oder ein Rochen gleitet unter der Tweeny hindurch. Welch ein Privileg, dass wir diese Tiere hier in ihrem natürlichen Lebensraum erleben dürfen!



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