Heute morgen ging es für einen größeren Einkauf erneut auf die Insel. Den tollen Hund trafen wir leider nicht mehr- stattdessen konnten wir heute eine kleine Katze mit unseren Streicheleinheiten beglücken, welches mindestens genauso schön war. Da heute kein Feiertag mehr war, hatten alle Geschäfte geöffnet und wir waren überrascht, wie viele kleine Supermärkte es auf der Insel gibt! Viele von ihnen erkennt man auf den ersten Blick überhaupt nicht als solche, da keinerlei Beschriftung oder Werbeschilder darauf hinweisen. Jeder für sich bietet nur wenig Auswahl, aber nachdem wir einige aufgesucht hatten (und uns auch durchgefragt hatten, wo es etwas Bestimmtes geben könnte), konnten wir einen Großteil unserer Einkaufsliste abhaken. Leider gibt es aber auf der ganzen Insel keine Windeln, welche Maila und Fee nachts noch benötigen. Kurz dachten wir darüber nach, die Situation für ein spontanes „trocken-werd-training“ zu nutzen, verwarfen die Idee aber recht schnell wieder weil wir diesbezüglich keinen Druck aufbauen möchten. Also warf Steffen einen Blick auf die Windvorhersage und wir entschieden daraufhin, am Freitag die Strecke bis nach St. Vincent (oder evtl auch nur nach Bequia) in einem Stück zurück zu fahren. Ich bin schon sehr gespannt, wie wir das Segeln mit einem deutlich ungünstigeren Wind vertragen und wir werden anschließend ganz sicher eine sehr große Menge Windeln an Bord haben ;-)
Nach der obligatorischen Schnorchelrunde von Steffen und Maila (ein zweiter Tag ohne Wasser für Fee und mich!) lichteten wir heute Nachmittag den Anker und segelten in eine Ankerbucht auf der anderen Seite der Insel. 17-23 Knoten Wind pusteten uns mit 5-7 Knoten Fahrt unter Vorsegel voran und da kaum Welle vorhanden war, war auch die heutige Fahrt eine sehr entspannte Angelegenheit, welche die Mädels malend bei uns im Cockpit verbrachten. Die neue Ankerbucht ist sehr schön- wir sind umgeben von bewaldeten Bergen, an deren Fuß sich ein netter Sandstrand befindet. Die erste Schildkröte hat bereits ihren Kopf aus dem Wasser gestreckt und der Besitzer der kleinen Bar am Strand hat uns herzlich willkommen geheißen und auf einen Drink eingeladen. Er informierte uns auch darüber, dass es einen schönen Wanderweg gibt, welchen wir uns morgen sicherlich anschauen werden. Auch wenn beim Segeln bereits das unterwegs-sein ein kleines Highlight ist, wird dieses noch von dem „Ankommen“ getoppt. Es ist jedes Mal ein tolles Gefühl, den Anker an einem neuen Ort zu werfen und ein weiteres kleines Stückchen unseres großartigen Planeten kennen zu lernen!
PS: Ihr erinnert euch doch sicherlich noch an das „Piratenboot“, welches wir auf der Hinfahrt nach Union Island gesichtet haben!? Durch Zufall haben wir erfahren, dass dieses Schokolade aus Grenada nach Europa transportiert und dabei komplett ohne Motor unterwegs ist!



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Das mit dem "Piratenboot" fand ich so interessant, dass ich auf der Suche nach mehr Infos, das hier gefunden hab.
https://www.biorama.eu/schokolade-tres-homres-segelschiff/
<--- Ein lesenswerter Bericht